Die Physiotherapieschule
posted am: 28 Oktober 2016
Ausbildungszeit und Zulassung
Die Ausbildungszeit zum Physiotherapeuten beträgt in Deutschland drei Jahre. Dabei handelt es sich um eine staatlich geregelte Ausbildung. Auch in Verbindung eines Studiums gibt es Möglichkeiten zur Fort- oder Weiterbildung. Dafür können Fördermaßnahmen in Anspruch genommen werden, wie zum Beispiel BaföG, was aber im Einzelfall geklärt werden muss. Im Vergleich zu anderen Ländern, wie zum Beispiel der USA, wird in Deutschland keine Fachhochschulreife verlangt. Der Zugang zur Ausbildung kann in Deutschland mit der mittleren Reife geschehen.
Unterrichtsmöglichkeiten, Prüfungen und Zulassung
Physiotherapie wird auf Privatschulen unterrichtet oder an staatlichen Schulen gelehrt. Erst nach einer staatlich anerkannten Prüfung darf sich der Student dann „Staatlich anerkannter Physiotherapeut“ nennen. Die Prüfungen umfassen einen praktischen und schriftlichen Teil. Zudem muss sich der Auszubildende einem Ausschuss für die mündliche Prüfung gegenüberstellen.
Bei der Ausbildung gibt es den Unterricht, analog zu anderen Ausbildungen, praktisch und theoretisch. Bei zugelassenen Praktikumsstätten findet der praktische Teil statt. Dabei handelt es sich oftmals um Fachkliniken oder Reha-Einrichtungen. Teilweise wird auch in den Schulen praktisch unterrichtet. Die Theorie wird aber ausschließlich in der Schule unterrichtet.
Inhalte bei der Physiotherapieschule
Wer als Physiotherapeut arbeiten möchte muss anerkennen, dass es sich hierbei um ein echtes Handwerk handelt. Die Auswahl an Behandlungsmöglichkeiten in der Physiotherapie ist vielfältig und Behandlungsmöglichkeiten werden ständig um Alternativen ergänzt. Das schlägt sich im Lehrplan nieder.
Das Basiswissen über die Anatomie des Menschen ist bei der Physiotherapie unumgänglich. Dazu gehört alles, was mit dem Bewegungsapparat zusammenhängt. Dabei wird das Wissen über Funktion und Aufbau vermittelt. Grundwissen über den Blutkreislauf und das Nervensystem sind Teil der theoretischen Schulung.
Zu den Fachbereichen, die im praktischen Unterricht der Physiotherapieschulen wie der Lehrakademie für Physiotherapie PT GmbH gelehrt werden, gehören bestimmte Basistechniken und Massagetherapien. Hierbei lernt der Schüler welche Wirkung spezielle Massagetechniken haben und für wen diese angewendet werden können. Des Weiteren unabdingbar ist das Wissen über Untersuchungs- und Befundtechniken. Hierbei lernt der Physiotherapieschüler praktische Vorgehensweisen mit Untersuchungs- und Testverfahren, sowie den Umgang mit Instrumenten. Auch die Wärme- bzw. Thermotherapie gehört zum praktischen Unterricht. Hier lernt der Schüler, wie die Wärmetherapie bei Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt wird. Natürlich müssen dem Schüler alle Krankheitsbilder bekannt sein und er muss wissen, welche Therapien für welche Krankheiten durchgeführt werden können.
Physiotherapeuten müssen in der Lage sein, Therapiepläne für den Patienten auszuarbeiten. Der medizinische Dienst am Menschen umfasst auch psychische und soziale Aspekte, die gelernt werden müssen.
Das komplette Spektrum an theoretischen und praktischen Inhalten lässt sich in diesem Rahmen nicht abhandeln. Fest steht, dass Physiotherapeuten mit ihrem Beruf eine schwere Verantwortung tragen aber mit dem Erfolg am Patienten viel Freude erfahren können.
Teilen